Was ist eingeschworene jungfrau?

Die eingeweihte Jungfrau, auch bekannt als Vestal, war eine Priesterin im antiken Rom, die der Göttin Vesta diente. Sie war ein integraler Bestandteil des römischen Staatskults und spielte eine wichtige Rolle im religiösen und sozialen Leben der Stadt.

Die eingeweihte Jungfrau wurde im Alter von sechs bis zehn Jahren ausgewählt und musste dann eine 30-jährige Amtszeit absolvieren. Während dieser Zeit mussten sie ihren Eid der Keuschheit ablegen und wurden verpflichtet, ihre Jungfräulichkeit zu bewahren.

Die Hauptaufgabe der eingeweihten Jungfrau bestand darin, das ewige Feuer im Tempel der Vesta zu hüten. Dieses Feuer durfte niemals erlöschen und war ein Symbol für den Fortbestand des römischen Staates. Wenn das Feuer ausgehen würde, wurden schwere Strafen verhängt, da dies als ein schlechtes Omen für Rom angesehen wurde.

Die eingeweihten Jungfrauen hatten auch andere wichtige Aufgaben, wie die Teilnahme an religiösen Zeremonien und Festivals, die Reinigung des Tempels und die Verwahrung heiliger Artefakte. Sie waren hoch angesehen und genossen einen besonderen Status in der römischen Gesellschaft.

Die eingeweihte Jungfrau hatte eine einzigartige rechtliche Position und wurde von vielen Verpflichtungen befreit, die für andere Frauen in Rom galten. Sie genossen besondere Privilegien und waren immun gegenüber bestimmten Strafen. Ihre Meinung wurde oft gefragt und respektiert, und sie hatten das Recht, vor Gericht auszusagen.

Trotz ihrer privilegierten Position hatten die eingeweihten Jungfrauen strenge Regeln und Einschränkungen zu befolgen. Die Verletzung des Eid der Keuschheit oder das Erlöschen des ewigen Feuers konnte mit schweren Strafen bis hin zur Verurteilung zum Tode bestraft werden.

Die Institution der eingeweihten Jungfrauen endete mit der Christianisierung des römischen Reiches im 4. Jahrhundert n.Chr. Die heidnischen Riten wurden abgeschafft und die letzten eingeweihten Jungfrauen wurden entlassen oder zwangskonvertiert.

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